Ratgeber
10 häufige Fragen zur Immobilienfinanzierung
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Die häufigsten Fragen zur Immobilienfinanzierung und die Antwort von BaufiGuru
Um den Traum des Eigenheims in Erfüllung zu bringen, ist eine gut geplante Finanzierung Voraussetzung. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die zehn häufigsten Fragen im Rahmen einer Baufinanzierung.
Vieles spricht für den Kauf oder die Errichtung eines Eigenheims. Ihnen fallen beispielsweise die Mietkosten weg, oder Sie haben nachdem Sie nach der Abzahlung schuldenfrei sind eine solide Absicherung im Alter. Viele Menschen leben dennoch zur Miete, weil Sie Angst vor einer großen Finanzierung haben. Oder keinen Überblick über die eigenen Chancen und Möglichkeiten besitzen. Meistens lohnt sich der Kauf oder Bau einer Immobilie jedoch langfristig. Voraussetzung hierfür ist eine günstige Finanzierung.
Kommen wir zu den 10 häufigsten Fragen:
1. Mieten oder Kaufen?
Bis zu 30 Prozent des Einkommens geben die Deutschen für Mietkosten aus. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob dieser Betrag auch im Alter noch tragbar ist. Was Viele Menschen nicht wissen, ist dass, der Kauf oder Bau einer Immobilie durch die KfW staatlich gefördert wird. Dadurch ist für die meisten Menschen eine Baufinanzierung mit einem Baudarlehen mit vielen Vorteilen verbunden.
Statt monatlich Miete zu zahlen, kann in die eigene Immobilie investiert werden und man tut zusätzlich etwas für die Absicherung im Alter. Ist die Immobilie nämlich erst einmal abbezahlt und damit schuldenfrei, reduzieren sich die monatlichen Ausgaben des Wohnens auf ein Minimum.
Der Mieten Kaufen Rechner erleichtert Ihnen diese Entscheidung. Durch die momentane Niedrigzinsphase lohnt sich der Kauf oder Bau einer Immobilie momentan besonders. Dabei sollten Sie jedoch auf EInige Punkte Acht geben.
2. Kann man nach der Zinsbindungsfrist die Bank wechseln?
Nach Ablauf der Zinsbindung ist ein Wechsel der Bank durchaus möglich und auch zu empfehlen, wenn ein günstigeres Angebot zu bekommen ist. Am besten vergleichen Sie schon rechtzeitig, damit Ihre Verhandlungsposition der bisherigen Bank gegenüber stärker ist. Mit unserem Zinsrechner erhalten Sie eine Übersicht der aktuellen Zinsen.
3. Wie lange ist man an einer Immobilienfinanzierung gebunden?
Sobald die bestehende Sollzinsbindung abläuft, werden die Konditionen für eine Anschlussfinanzierung neu vereinbart. Sie sind dabei jedoch nicht nur an die bisherige Bank gebunden, sondern können sich neue Angebote von anderen Anbietern einholen. Am besten fangen Sie schon ein Jahr vor Ablauf der Zinsbindung Ihrer Baufinanzierung mit dem Vergleich der Anschlussfinanzierung an. Rechtzeitig zur Anschlussfinanzierung erhalten Sie in der Regel von der bisherigen Bank ein Prolongationsangebot. Spätestens dann sollten Sie die verschiedenen Angebote miteinander vergleichen.
Während der Zinsbindung zu wechseln ist in vielen Fällen nicht möglich oder aber mit weiteren Kosten – Vorfälligkeitsentschädigung – verbunden. In diesem Fall bleibt zu prüfen, ob sich der Wechsel lohnt. Nach Ablauf von 10 Jahren können Sie übrigens jederzeit unter Einhaltung einer sechsmonatigen Frist Ihre Baufinanzierung kostenlos kündigen. Die Bank ist in diesem Fall nicht berechtigt, eine Vorfälligkeitsentschädigung zu verlangen. Erfahren Sie mehr zur Anschlussfinanzierung.
4. Kann man eine Baufinanzierung für eine Modernisierung aufnehmen?
Auch zur Renovierung und Modernisierung kann ein Immobilienkredit genutzt werden. Durch die Wertsteigerung durch eine Modernisierung, kann bei bestimmten Maßnahmen, wie zum Beispiel eine energetische Erneuerung, durch die KfW mit günstigen Zinsen gefördert werden. Auch das altersgerechte oder behindertengerechte Umbau wird von der KfW unterstützt. Für den Aufbau der Finanzierung gibt es abhängig von der Finanzierungssumme verschiedene Darstellungsmöglichkeiten. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt eine Modernisierung und Renovierung umzusetzen.
5. Welche Förderungen gibt es beim Kauf oder Bau?
Abhängig vom Vorhaben, bietet die KfW verschiedene Förderprogramme an. Die Förderung kann ein zinsgünstiges Darlehen sein oder aber auch ein Tilgungszuschuss. Von der KfW selbst werden keine Darlehen direkt vergeben, sondern jeweils über Teilnehmende Banken, Sparkassen und Versicherungen. Einzelne KfW-Programme können auch miteinander kombiniert werden.
6. Wann lohnt sich eine Immobilienfinanzierung?
Abgesehen von den aktuellen Zinsen sollte das Vorhaben eine Immobilie zu kaufen gut durchdacht und an den individuellen Verhältnissen angepasst sein. In der heutigen Zeit ist der Kauf oder Bau besonders lohnenswert, da das Baugeld günstig zu haben ist. Hinzu kommen die Förderprogramme, wie die von der KfW. Bauherren, die energieeffiziente Maßnahmen beim Bau einsetzen, profitieren von einem zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen.
Erfahren Sie im Artikel “Wie viel kann ich mir leisten?”, welcher Betrag Ihnen monatlich zur Verfügung steht. Mit unserem Budgetrechner können Sie im nächsten Schritt das Budget für die Finanzierungssumme ermitteln. Dabei sollten Sie jedoch auch an die Kaufnebenkosten denken. Ein direkter Vergleich mit den Mietkosten ist wenig aussagekräftig, da der Erwerb oder die Errichtung eines Eigenheims zur Bildung von Eigentum dient und im Alter möglichst abgezahlt sein sollte.
7. Nachfinanzierung: Was tun, wenn das Geld nicht reicht?
Besonders beim Bau kann es immer mal passieren, dass zusätzliches Kapital benötigt wird. Üblicherweise stellt die die finanzierende Bank auch die Mittel für die Nachfinanzierung zur Verfügung. Der Zinssatz ist meistens jedoch nicht günstig. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, von Anfang an einen Puffer einzurechnen.
Als Bauherr sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Baustelle gut abgesichert ist. Dazu gehört zum Beispiel eine Bauherren-Haftpflichtversicherung, da Sie für Schäden auf der Baustelle haftbar gemacht werden können. Durch eine entsprechende Versicherung kann dies vermieden werden.
8. Wie viel Eigenkapital ist nötig?
Der Anteil des Eigenkapitals hängt von dem Kaufpreis und Wert der Immobilie ab. Diese wird dabei als Sicherheit für die Baufinanzierung hinterlegt. Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital (Vollfinanzierung) ist zwar möglich, dennoch empfehlen wir zumindest die Kaufnebenkosten durch Eigenkapital zu tragen. Zu den genannten Nebenkosten zählen zum Beispiel: Maklercourtage, Grunderwerbsteuer und Notarkosten. Diese können abhängig vom jeweiligen Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen. Durch Einbringung von Eigenkapital ist der Zinssatz deutlich besser, da sich das Risiko der Bank minimiert. Liegt der zu finanzierende Anteil über 80 Prozent des Kaufpreises, wird meistens ein hoher Zinsaufschlag verlangt. Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, ist eine Vollfinanzierung dennoch möglich. Man sollte aufgrund des erhöhten Risikos hier aber vorsichtig planen
9. Wann sollte man sich um eine Anschlussfinanzierung kümmern?
Läuft die Sollzinsbindung Ihres Immobilienkredits aus, wird meistens eine Anschlussfinanzierung benötigt. Idealerweise fangen Sie bereits ein Jahr vor der anstehenden Anschlussfinanzierung an, sich damit zu beschäftigen. Wenn Sie sich jedoch noch früher damit auseinander setzen möchten, kommt ein sogenanntes Forward-Darlehen in Frage. Auch hier raten wir Ihnen verschiedene Angebote der Baufinanzierung miteinander zu vergleichen. Dies bringt Ihnen einen besonderen Vorteil ein. Entweder finden Sie ein besseres Angebot oder können mit Ihrer Hausbank besser verhandeln. Sollten Sie sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung beschäftigen, bekommen Sie auch ein besseres Gefühl, wie die aktuellen Zinsen stehen und sich entwickeln.
10. Wie kann man sich die günstigen Zinsen für die Zukunft sichern?
Mit einem Forward-Darlehen können Sie sich die Zinsen bereits jetzt für die Zukunft sichern und später zu diesen Konditionen in Anspruch nehmen. Dabei handelt es sich beim Forward-Darlehen um ein gewöhnliches Annuitätendarlehen, welches erst später (zum Beispiel in zwei oder drei Jahren) ausgezahlt wird, wenn es gebraucht wird. Die Bank sichert sich oft mit einem kleinen Risikoaufschlag gegen steigende Zinsen ab. In der aktuellen Zinsphase sind Forward-Darlehen sehr begehrt, weil die meisten sich die Zinsen für die Zukunft sichern wollen.
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